Alexander Hofmann und Uta Lauer

Sinologie und Kunstgeschichte

Das Studium der Ostasiatischen Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg

Adresse:

Kunsthistorisches Institut, Ostasiatische Abteilung
Seminarstrasse 4
69117 Heidelberg
Tel. 06221/ 54 33 87 oder 54 23 52; Fax: 06221/ 54 33 84
e-mail: oakg@gw.sino.uni-heidelberg.de

Personalstand:

Prof. em. Dr. Dietrich Seckel
Prof. Dr. Lothar Ledderose
Prof. Dr. Doris Ledderose-Croissant

Petra Rösch, M.A. (Wissenschaftliche Angestellte)
Alexander Hofmann, M.A. (Wissenschaftliche Angestellte)
Anneliese Ebling, Dipl.-Übers. (Sekretariat)
Yünie Ho, M.A. (Sekretariat)

Das Fach Ostasiatische Kunstgeschichte umfaßt die Kunst und Kultur Chinas, Koreas und Japans. Es werden sämtliche Gattungen von der Malerei über die Kalligraphie bis hin zur Keramik und dem Kunsthandwerk vom Neolithikum bis zur Gegenwart behandelt. Das Institut bietet ein reichhaltiges Lehrangebot und ist mit einer umfassenden Bibliothek, Diathek und Photothek ausgestattet. In Heidelberg kann Ostasiatische Kunstgeschichte sowohl als Haupt- wie auch als Nebenfach studiert werden.

Für das Hauptfachstudium ist mindestens eine ostasiatische Fremdsprache Pflicht. Daher empfielt es sich, Sinologie oder Japanologie als zweites Fach zu wählen. Das Fach Korea-nistik ist in Heidelberg leider nicht vertreten. Im Nebenfach sind Kenntnisse einer ostasia-tischen Fremdsprache nicht verpflichtend aber dringend erwünscht. Ostasiatische Kunst-geschichte kann mit fast allen Fächern kombiniert werden. Zur Fächerkombination gibt es eine Übersichtsliste im Studienführer der Universität Heidelberg, die hierzu je nach indivi-dueller Interessenlage konsultiert werden kann.

Die Zwischenprüfung ist studienbegleitend; das heißt, sobald man die geforderten Scheine für das Grundstudium, einen Lehrauftrag und eine Exkursion abgelegt hat, wird das unbenotete Zwischenprüfungszeugnis ausgestellt. Im Hauptfach sind im Grundstudium 4 Propädeutika- und 2 Proseminar- Scheine gefordert, im Hauptstudium 3 Oberseminarscheine. Im Nebenfach benötigt man im Grundstudium 2 Propädeutika- und einen Proseminarschein, im Hauptstudi-um sind 2 Oberseminare zu belegen.

Es gibt einen numerus clausus von 2,0. Im Lauf des Studiums empfielt es sich, ein bis zwei Jahre in China, Korea oder Japan zu verbringen. Für diesen Auslandsaufenthalt kann man sich um ein Stipendium bewerben. Am Institut für Ostasiatische Kunstgeschichte wird einmal im Jahr das Mitteilungsblatt erstellt. Das Mitteilungsblatt enhält alle wichtige Informationen zum Studium der Ostasiatischen Kunstgeschichte im deutschsprachigen Raum. Es kann direkt vom Institut (Adresse s.o.) bezogen werden.

Neben den theoretischen Grundlagen im Fach Ostasiatische Kunstgeschichte wird in Heidel-berg im Rahmen von Lehraufträgen auch starkes Gewicht auf praxisbezogene Arbeit gelegt. Die Lehrbeauftragten sind meist Praktiker, Restauratoren/innen, Kurator/innen, Kunstsamm-ler/innen oder Galeristen/innen. Es werden Exkursionen zu Austellungen angeboten.

Trotz des sehr knappen Etats werden Wissenschaftler/innen zu Gastvorträgen eingeladen. So haben die Studierenden die Möglichkeit, rennomierte Fachleute kennenzulernen und sich über den neuesten Stand der Forschung zu informieren. Darüberhinaus gibt es eine nicht fest besetzte Gastprofessur. Jedes Semester lehren Professoren/innen von anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen am Institut für Ostasiatische Kunstgeschichte in Heidelberg. Die Studierenden können hier an den Lehrveranstaltungen von herausragenden Wissenschaftler/ innen teilnehmen und sich darüber hinaus mit dem Lehrstil an ausländischen Universitäten vertraut machen.

Das Studium der Ostasiatischen Kunstgeschichte kann mit dem Magister oder der Promotion abgeschlossen werden. Nur eine Minderzahl schlägt dann die akademische Laufbahn ein und habilitiert. Viele würden gerne im Museum arbeiten, doch sind die Stellen in diesem Bereich dünn gesät. Manche gehen in den Kunsthandel zu großen Auktionshäusern. Im journalisti-schen Bereich gibt es hin und wieder bei Zeitungen oder Fernseh- und Rundfunkanstalten eine Möglichkeit, Arbeit zu finden, aber auch hier sind die Stellen knapp. Viele, die ihr Studium mit dem Magister abschließen, gehen in Branchen, die nur am Rande mit Asien zu tun haben, wie zum Beipiel: Tourismus, Fach-Verlage, große Unternehmen, die eine Niederlassung in Asien haben, Public Relationsfirmen oder Fluggesellschaften.

Schweiz

Zürich

Adresse:

Universität Zürich
Kunstgeschichtliches Seminar- Abteilung für Kunstgeschichte Ostasiens
Rämistraße 73
8006 Zürich
Tel. 0041/1/ 280 49 02
Fax: 0041/1/280 49 04

Personalstand:

Ordinariat: Prof. Dr. Helmut Brinker
Assistenz: lic. phil. Daniel Schneiter / Lukas Nickel, M.A.

In Zürich kann Ostasiatische Kunstgeschichte als Haupt- und Nebenfach studiert werden. Es gibt eine Fachbibliothek mit einer beträchtlichen Anzahl laufend gehaltener Fachzeitschriften. In Zürich ist die Nähe und Verbindung zum Rietberg Museum für die Studierenden ideal. Das Museum verfügt über einen großen Bestand an Ostasiatischen Kunstwerken. Darüber hinaus sind dort immer Wechselausstellung aus dem Kulturbereich Asiens zu sehen.



Back to Chinese Studies in Europe
Institutes and Professors of Sinology at German, Austrian and Swiss Universities (1945-)
Chinese Studies in Austria, Germany and Switzerland
Online-Studienführer Chinawissenschaften